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Luisentempel

Entlang des Klippenweges zwischen Alexisbad und Mägdesprung reihen sich mehrere reizvolle Aussichtspunkte. Hier hat sich die Selke besonders tief eingraben. Es zeigt sich die Landschaft besonders dramatisch. Auf einem Plateau hoch über dem Selketal steht der Luisentempel.

 

Der Rundtempel ist benannt nach der Tochter Wilhelmine Luise, des Herzogs Alexius Friedrich Christian von Anhalt-Bernburg. Sie war ihrer Heimat sehr verbunden. Ihr zur Ehre und Erinnerung wurde auf einem Felsplateau ein kleiner Tempel errichtet.

 

Der Tempel wurde als ein Monopteros, ein Rundtempel mit Säulenkranz, erbaut.

Sechs ionische Säulen tragen eine Kuppel, unter deren Rand die in Gold gefasste

Inschrift „Luisen gewidmet MDCCCXXIII" zu lesen ist.

Der Tempel wurde in der Eisenhütte in Mägdesprung gegossen, und nicht aus dem sonst üblichen Naturstein gefertigt. Der Luisentempel ist somit auch ein Zeugnis der Industriegeschichte der Region. Durch einen umstürzenden Baum brach der Tempel 1987 zusammen. 1992 konnte er nach einer umfassenden Restaurierung wiederaufgebaut werden.