+++ Viele freie Lehrstellen und immer noch keinen Ausbildungsvertrag in der Tasche? +++
Finde 2021 noch deinen Weg – es ist nicht zu spät für den Endspurt Ausbildung!
Die Pandemie hat auch am Ausbildungsmarkt im Landkreis Harz Spuren hinterlassen. Die Ausbildungs- und auch die Bewerbersuche dauert länger. Die Bewerberauswahl ist noch nicht überall abgeschlossen. Das bedeutet noch jede Menge Chancen für alle Beteiligten. Hierauf macht die Agentur für Arbeit Halberstadt aufmerksam.
Es gibt mehr Ausbildungsstellen als Bewerber in den Regionen Quedlinburg und Wernigerode und umgedreht, mehr gemeldete Jugendliche als Stellen in Halberstadt und Umgebung. Schon innerhalb des Landkreises sind die Voraussetzungen sehr unterschiedlich: Gemeinsam ist in allen Regionen jedoch die Unausgewogenheit des Marktes und – das ist auch in 2021 erneut erkennbar, die enorme Verzögerung der Findungsprozesse. Viele Jugendliche sind noch unentschlossen, zögern ihre Entscheidung derzeit weiter hinaus. Auch Betriebe haben sich häufig noch nicht entschieden. Die Zahl der aktuell unbesetzten betrieblichen Ausbildungsstellen in der Region liegt bei 726. Gleichzeitig sind zum jetzigen Zeitpunkt noch 493 Bewerberinnen und Bewerber unversorgt. Rein rechnerisch könnte demnach also jeder Jugendliche eine Ausbildungsstelle erhalten.
Die Veränderung der Rahmenbedingungen durch die Pandemie schildert Marcella Lange, Teamleiterin der Berufsberatung in der Agentur für Arbeit Halberstadt: „Die Corona Pandemie wirkt sich auch im zweiten Corona – Jahr auf dem Ausbildungsmarkt aus. Kaum erreichbare Jugendlichen, ausgesetzte Berufsorientierungsprozesse und fehlende Orientierungsmessen und -veranstaltungen führten bei den jungen Menschen zu einer allgemeinen Verunsicherung und Zurückhaltung. Im Ergebnis werden Entscheidungen häufig vertagt. Allerdings gilt es gerade jetzt, nicht länger abzuwarten und den Übergang in das Berufsleben aktiv in die Hand zu nehmen. Wir appellieren daher an die Jugendlichen, sich nun zu kümmern und dann auch zu entscheiden. Damit alle jungen Erwachsenen ihre Chance für einen guten Start in die berufliche Welt erhalten, bieten unsere Berufsberaterrinnen und Berater individuelle Unterstützung per Telefon, Videochat oder via Email an.“ Jetzt dürfen Jugendliche und Betriebe nicht nachlassen! Und mit der neuen digitalen Plattform „#AusbildungKlarmachen“ unter www.arbeitsagentur.de wird es noch einfacher, sich zu orientieren und die richtigen Informationen zu bekommen.“
Die neue Website richtet sich in erster Linie an Jugendliche. Sie bündelt alle wichtigen Angebote rund um das Thema Ausbildung: von Tipps für die Berufswahl und dem Online-Berufserkundungstool „Check-U“ über das persönliche Gespräch mit der Berufsberatung – zum Beispiel per Videoberatung – bis hin zu tausenden Ausbildungsplatzangeboten aus der bundesweiten Online-Jobbörse. Auch Arbeitgeber, Eltern und Lehrkräfte finden hier wichtige Hinweise und weiterführende Links. Ausbildungsbetriebe erhalten zum Beispiel alle wichtigen Informationen zum Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“ und gelangen per Link direkt zu den Förderanträgen. Lehrerinnen und Lehrer können Materialien für den Berufsorientierungsunterricht herunterladen. Auch für Eltern hält die neue Website einige Informationen bereit z. B. finanzielle oder begleitende Tipps. .
„Aufgrund der pandemiebedingten Besonderheiten geht das Ausbildungsrennen erst viel später auf die Zielgerade als in früheren Jahren. Es gibt eine Verzögerung von mehreren Monaten. Viele Jugendliche beginnen jetzt erst richtig mit der Suche, viele Betriebe haben sich noch nicht entschieden. Da ist noch sehr viel in Bewegung. Jetzt heißt es aktiv werden und nicht nachlassen!“ so Lange abschließend.
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