Pressemitteilung zur Landesstraße 235 zwischen Harzgerode und Mägdesprung
Der LSBB informiert:
Aufgrund der Sanierung der Stützmauer im Zuge der B 185 in der Ortslage Mägdesprung
war die L 235 im Jahr 2016 von August bis Dezember voll gesperrt. Trotz der Vollsperrung
und somit keinem Lasteintrag in die Landesstraße wurden im Rahmen geologischer
Beobachtungen weitere Setzungen im Bereich der Böschung der Landesstraße in den
Bereichen der Schadstellen im August 2016 festgestellt. Aufgrund des Ausmaßes der
festgestellten Setzungen und der Empfehlungen einer technischen Untersuchung besteht
eine erhebliche Gefährdung des fließenden Verkehrs. Somit ist die
Landesstraßenbaubehörde aus Gründen der Gefahrenabwehr gezwungen nach Abschluss
der Baumaßnahme zur Erneuerung der Stützwand im Zuge der B 185 für die L 235 den
Verkehr nur halbseitig wieder freizugeben. Dabei wird der Verkehr für die Richtung von
Harzgerode nach Mägdesprung für Kfz bis 7,5t freigegeben und von Mägdesprung nach
Harzgerode voll gesperrt.
Die Beseitigung der für die Gefährdung des Verkehrs ursächlichen Schadstelle ist, nach
erfolgter Vergabe der Bauleistungen, für August 2017 angedacht. Für den Zeitraum der
Sanierungsmaßnahme bis November 2018 wird die L 235 voll gesperrt. In diesem Zeitraum
werden auch die anderen Schadstellen nochmal geprüft und gegebenfalls baulich angefasst.
Die Landesstraßenbaubehörde bittet alle betroffenen Anwohner und Verkehrsteilnehmer um
Verständnis für die zu erwartenden Erschwernisse.
Hintergrund:
Bei Wartungsarbeiten am 29. Juni 2015 hatten Kollegen der Straßenmeisterei Gernrode im
Abschnitt der L 235 zwischen Harzgerode und Mägdesprung eine Rutschung des Bankettes
auf einer Länge von ca. 10 m festgestellt. Die Straßenbauverwaltung hat daraufhin
Sofortmaßnahmen ergriffen, das heißt, die die Gefahrenstelle abgesichert und den Verkehr
mit Ampelregelung halbseitig an der Gefahrenstelle vorbeigeführt. Darüber hinaus wurden
umgehend geologische Untersuchen im Bereich der Rutschung veranlasst.
Durch das geologische Gutachten wurden nun im Abschnitt der L 235 drei gravierende
Schadstellen festgestellt. Das Ausmaß an einer der drei Schadstellen ist so groß, dass es
eine massive Gefährdung des Verkehrs bedeutet und demzufolge weitere Sofortmaßnahmen
der Landesstraßenbaubehörde erforderlich waren. Die Sanierung der Schadstellen 1 und 2
erfolgte im Jahr 2015. Für die umfangreichere Schadstelle 3 wurde eine ingenieurtechnische
Planung zur Schadensbeseitigung ebenfalls im Jahr 2015 begonnen. Diese Planungen
werden voraussichtlich im Frühjahr 2017 abgeschlossen. Die baulichen Umsetzung kann
dann im Jahr 2017 begonnen werden.
Durch die Landesstraßenbaubehörde wurde eine laufende geologische Beobachtung des
Abschnittes der L 235 beauftragt, um mögliche Setzungen in der Böschung frühzeitig zu
erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen einzuleiten.
Nach den Sanierungsmaßnahmen 2017/2018 wird durch die Landesstraßenbaubehörde die
Planung für einen Um- und Ausbau des Abschnittes der L 235 angeschoben. Aufgrund der
schwierigen Randbedingungen hinsichtlich der Geologie- und Umweltbelange wird mit einem
Abschluss des Baurechtsverfahrens als Voraussetzung für die bauliche Umsetzung des Um-
und Ausbaus frühestens im Jahr 2023 gerechnet. Somit wird frühestens im Jahr 2025 ein
Um- und Ausbau realisiert werden können.
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